Thema:

Wasser

Sehr geehrtes Wasser - Komma - das.
Machst mich von außen und auch innen nass
Und dafür sag ich jetzt im Namen
aller Lebewesen, auch der Damen,
Danke, Spitzen-H2O,
Yoh.

Du bist als Element gelungen
Drum wird dir jetzt ein Lied gesungen
Oder so.
Sei froh.
Yoho.

Über die Hälfte von mir, das bist Du.
Und auch die Hälfte von dem Gnu.
Du bist es, Du hältst alles feucht
was hier so kreucht und fleucht.
mir deucht:
in allem biste.
Hier ist ein Teil der langen Liste.

Ohne dich wärs Pustekuchen
würden wir versuchen
vor Lachen mal zu prusten.
Stattdessen müsste man
schon als Säugling husten.
Denn es käm nur Staub aus Muttis Warzen.
Die würden auch beim Nuggeln knarzen.

Die Menschheit hat dir zu verdanken,
dass wenn bei allen mal
die Hemmungsschranken fallen, Qual
nicht mit dazu gehört.
Will sagen:
Wenn an manchen Tagen
man mit Fortpflanzungsgedanken
hormonell voll aufgeputscht,
easy in die Freundin flutscht.
Statt dir wär also Schmerz
Bestandteil unserer Lust
und Frust.

Ja, ohne dich geht nix
Du machst für Singles erst das Suppenmahl
aus Staub, gewürztem - also Maggi Fix -
real.
Die langen Reden
von Politikern
in allen Ländern,
z.B. Schweden,
gerieten ohne dich ins Stocken.
Nicht nur die Worte, warme Luft,
Nein, auch die Kehle wär dann trocken,
ausgepufft.

Unter den Wundern der Natur
bist Du die Number One
Du kannst was sonst kein anderer kann
Du dehnst dich aus, kühlst Du dich ab.
Da machen andere Elemente schlapp.
Bist Du gefroren wirst Du so leicht,
dass es zum Schwimmen in dir selber reicht.
Ach, und im Aufblasen von Wasserleichen
kann dir kein anderer dich reichen.

(Hinweis: setzt hier „das Wasser“ ein für „dich“,
schon versteht ihr mich)

In dir saust Papas Spitzensamen
hin zum Ei der Lieblingsdamen.
Und - zack - in dir, wachen wir auf
und starten unseren Lebenslauf.

Aus Staub sind wir?
So´n Quatsch.
Wir sind aus dir.
Und wenn wir sterben - Platsch -
versickern oder wir dampfen rum
in Gräbern oder Krematorium.
Verdunsten und  beschlagen
an kühlen Jahrestagen
an den Fensterscheiben,
hinter denen unsere Kinder bleiben
und sich unsere Enkel reiben.

Und tripf, trapf, tropf
begeben
wir uns in dich als Reben.
Anmerkung:
Eigentlich natürlich „Regen“,
die „Reben“ nur des Reimes wegen.

Moment, da fällt mir etwas ein.
Kann es sein,
dass ich die Reime hier
nicht selbst auf das Papier
denke
sondern Du?
Ich nicht mal meine Finger lenke
Sondern Du?
Mein Hirn besteht
ja bloß
zu 10 Prozent aus mir
der Rest aus dir.
Das hinterlässt mich fassungslos
Ich bin verwirrt.
Und ein Gedanke irrt
durch mein,
nein,
dein
Gehirn,
ich hörs,
als würdest Du es lauthals denken,
vielleicht sogar DIE Antwort schenken.
Drum frag mal ich mal ganz flott:
Sag Wasser, bist Du Gott?

Gluck, Gluck, die Antwort. Hör ich Sie?
Ach, ich vergaß, Gott redet nie.

Nun fragt, wer dies Gedicht jetzt liest oder gar hört
verstört:
Warum gerade jetzt
sein Lobgesang
aufs Wasser?
Und auch so lang?
Die Antwort vom Verfasser:
Ich wills ganz kurz zusammenfassen:
Mir kams als ich gelangweilt stand
und musste Wasser lassen.
Ja, „stand“. Ich steh beim Pissen.
Und noch was solltet ihr jetzt wissen:Das Gedicht
stünd eigentlich
viel kürzer da,
hätte ich nicht
die Probleme mit der Prostata.

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